Stab- und Generationswechsel auf dem Ev. Friedhof Königsesch: Abdullah Bakkal (l.) übergibt seine Aufgaben an Niklas Köhnke (r.)

11. April: Abdullah Bakkal auf dem Ev. Friedhof Königsesch verabschiedet. Nach 39 Jahren in den Ruhestand

In einer kleinen Feierstunde mit einem Frühstück im Kreis der Mitarbeiter der Gemeinde und Vertretern des Presbyteriums hat die Jakobi-Gemeinde ihren langjährigen Friedhofsmitarbeiter Abdullah Bakkal in den Ruhestand verabschiedet.

Bakkal hatte nach seinem Schulbesuch in der Näher von Tanger/Marokko zunächst zwei Jahre in der elterlichen Landwirtschaft mitgeholfen, bevor es ihn dann als 18-jährigen für zwei Jahre über die Straße von Gibraltar als Gärtner in das britische Überseegebiet zog. Über eine Station in Brüssel kam er durch die Vermittlung eines Cousins als 21-jähriger 1973 nach Rheine und wurde auf dem Ev. Friedhof von H. Ende zum Friedhofsgartenarbeiter ausgebildet. Als dieser wegen Krankheit seinen Betrieb aufgeben musste, wurde Bakkal unmittelbar Anfang 1979 von der Jakobi-Gemeinde eingestellt.

Der Friedhofsausschussvorsitzende Karl Wilms und Pfarrer Jürgen Rick bedankten sich für die langjährige zuverlässige Arbeit auf dem Friedhof, die von großer Sorgfalt und Verantwortungsbereitschaft geprägt gewesen sei. Mehr als 2500 Bestattungen habe Bakkal in den letzten 39 Jahren begleitet und dabei ließen sich die Krankheitstage an einer Hand abzählen. So sei auch bereits 1983 sein „stets untadeligen Ruf“ und „das sehr gute Sprechen unserer Sprache“ durch den damaligen Pfarrer Moll für den Antrag auf Einbürgerung von der Kirchengemeinde bestätigt worden. Auch das stets gute Verhältnis zu den Kollegen auf dem katholischen Teil des Friedhofes Königsesch wurde ausdrücklich betont.    

Der Übergang in das Rentnerdasein wird dadurch erleichtert, das Bakkal noch einige Stunden pro Woche für die Einarbeitung seines Nachfolgers und Vertretungen auf dem Friedhof tätig seine wird.

Als frischgebackener Rentner geht es zunächst auf eine Reise in die alte Heimat