5. Dezember: Seniorenadventsfeier mit 130 Gästen

Zur Seniorenadventsfeier am 5. Dezember im Gemeindehaus der ev. Jakobi-Gemeinde kamen ca. 130  Seniorinnen und Senioren. Das Vorbereitungsteam für die Feier hatte die Tische liebevoll und festlich geschmückt und Kaffee und Kuchen bereitgestellt.

Pfarrer Jürgen Rick  nahm  in seiner kurzen Andacht den Beginn des Lukas-Evangeliums auf: Die Sendung des Erzengels Gabriel zu Maria und Marias Mut, ja zu sagen zu dem, was der Engel ihr verkündete. Aber auch wir sollen „schwanger“ gehen mit Weihnachten und mit  Freude die Menschwerdung Gottes erwarten.

Zu Advent oder einer Adventsfeier gehört heute ganz selbstverständlich ein Adventskranz. Dabei gibt es diese Tradition noch gar nicht so lange. Im Jahr 1839 baute der evangelisch-lutherische Theologe, Erzieher, Mitbegründer der Inneren Mission und Begründer der Evangelischen Diakonie, Johann Heinrich Wichern aus einem alten Wagenrad einen Holzkranz mit 19 kleinen roten und vier großen weißen Kerzen als Kalender. (Vom ersten Advent bis Weihnachten sind es jedes Jahr unterschiedlich viele Tage - nämlich 22, wenn Heiligabend auf den vierten Adventssonntag fällt, bis höchstens 28, wenn Heiligabend am Samstag nach dem vierten Advent ist. 1839 waren es 23.) Damit konnten die Straßenkinder, die er in einem Bauernhaus aufgenommen hatte und betreute, die Tage bis Weihnachten abzählen. Daraus entwickelte sich der Adventskranz mit 4 Kerzen und gefertigt aus Tannengrün.

Begleitet von Kirchenmusikerin Lena Puschmann am Klavier wurden gemeinsam Weihnachtslieder gesungen; und bei den besinnlichen und heiteren Gedichten und weihnachtlichen Erzählungen, vorgetragen von Pfarrerin Claudia Raneberg und Pfarrer Rick,  machte sich die Vorfreude der Gäste auf das Weihnachtsfest  breit.

Claudia Raneberg stellte den „Träumebaum“ vor, den die Konfirmanden im Familiengottesdienst zum 1. Advent mit ihren Träumen von Weihnachten gefüllt hatten und der mit den geschriebenen Wünschen der Gottesdienstbesucher ergänzt war. Auch die Seniorinnen und Senioren äußerten ihre Träume von Weihnachten. 

Eine reizvolle Denksportaufgabe – für jeden Buchstaben des Alphabets ein Wort mit Bezug auf Weihnachten zu finden, fand viele kreative Lösungen. Die schwierige Klippe des Buchstabens Y umschiffte Jürgen Rick mit der Lösung, die eine seiner Konfirmandinnen  fand: sie denkt an ihre Cousine Yvonne, die jedes Jahr Weihnachten zu Besuch kommt!

Ein stimmungsvoller und besinnlicher Nachmittag endete mit dem Wunsch für alle, ein friedvolles und freudiges Weihnachtsfest zu erleben.