Im Mittelpunkt stand die 5-stimmige Motette „Jesu, meine Freude“ von Johann Sebastian Bach. Der Motette liegt der bekannte Choral von Johann Franck zugrunde, im ev. Gesangbuch ist er im Abschnitt „Geborgen in Gottes Liebe“ zu finden. Zwischen den einzelnen Strophen hat Bach Verse aus dem 8. Römerbrief eingeschoben. Es ist die vielgestaltigste und ausdrucksstärkste von Johann Sebastian Bachs Motetten, in der der Text nicht nur vertont, sondern auch musikalisch-theologisch ausgedeutet wird.
Ergänzend dazu sangen die 16 Sängerinnen und Sänger des Ensembles weitere Motetten der Barockzeit, die das Thema „Freude“ auf unterschiedliche Art aufgreifen. So erklangen neben einer Motette aus dem „Israelsbrünnlein“ von J. H. Schein auch doppelchörige Werke von H. Schütz und J. L. Bach, begleitet an der Orgel von Johannes Ricken.